Ein kurzer Ausblick für die Bankenlandschaft.
Vieles spricht dafür, dass auch 2013 der Finanzsektor nicht zur Ruhe kommen wird. „Gesetzesregulierungen, wachsender Wettbewerb, sinkende Margen, volatile Finanzmärkte und veränderte Kundenbedürfnisse sind nur ein Auszug der Herausforderungen, die auf die Banken in diesem Jahr zukommen werden“, erläutert Marcus Schad, Geschäftsführer der SWI Schad GmbH & Co. KG.
Lange schien die Finanzbranche, jener Hort eines gepflegten Konservatismus, nur schwerlich mit der digitalen Welt vereinbar zu sein. Nun aber steht die Branche vor einer ebenso unerwarteten, wie ungeliebten Herausforderung: Sie muss sich verändern, um mit dem Leben ihrer Kunden Schritt zu halten. Schon heute werden Banking Apps stärker nachgefragt, als jemals zuvor und digitale Kommunikationsformen gewinnen rapide an Bedeutung. Ein neuer Markt entsteht, der auch zum Weg aus der tiefsitzenden Vertrauenskrise geraten könnte.
Die Digitalisierung der Bankgeschäfte bietet eine Möglichkeit Kundenbeziehungen neu zu erfinden und aktiv zu gestalten. „Voraussetzung ist allerdings, dass die Digitalisierung nicht nur IT- und kostengetrieben, sondern vor allem kundenorientiert ist“, ergänzt Marcus Schad. Facebook, Twitter und Co. haben die Kommunikationsgewohnheiten nachhaltig verändert und neue, unmittelbare Service-Kanäle geschaffen. Einer aktuellen Erhebung von SWI FINANCE zu Folge, bietet bereits die Hälfte der wichtigsten in Deutschland aktiven Banken auf ihrer Website einen Social-Media-Kanal. 2011 waren dies noch erheblich weniger, 2014 werden es erheblich mehr sein!