Unternehmen in unruhigen Zeiten: Ein Blick auf die Studie „Beste Arbeitgeber 2024“

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Die Veränderungen in der In der deutschen Arbeitswelt haben sich schon lange angekündigt. Vor allem der demografische Wandel ist keine Überraschung und schlägt sich im Fachkräftemangel nieder. Der Druck auf die Arbeitgeber nimmt zu, sie müssen neue Wege finden, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, Frauen in ihren Karriereambitionen zu unterstützen, familienfreundliche Strukturen zu schaffen und sich auf die zunehmende Nachfrage nach Remote Work einzustellen.
Die aktuelle Studie „Beste Arbeitgeber 2024” wurde von SWI Human Resources (SWI HR) im Auftrag des Handelsblatts durchgeführt, untersucht Trends und Herausforderungen in der Arbeitswelt und wie die Arbeitgeber diesen begegnen.

Fast 2.000 Unternehmen unterschiedlicher Größe wurden dafür analysiert und verglichen.

Wie gehen die Arbeitgeber mit dem Fachkräftemangel um?

Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Probleme für die Unternehmen. In vielen Branchen ist es zunehmend schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Um dem entgegenzuwirken, setzen Unternehmen vermehrt auf Weiterbildungs- und Qualifizierungsprogramme. Unter den befragten Teilnehmern der Studie gaben 84% an, dem Fachkräftemangel durch interne Weiterbildungsmaßnahmen zu begegnen. Und das über alle Unternehmensgrößen. Das Budget dafür sahen fast zwei Drittel der Unternehmen in den nächsten Jahren weiter steigen. Auch die Rekrutierung internationaler Talente ist in vielen Firmen ein fester Bestandteil der Personalstrategie geworden.

Dazu kommen Anreize für Arbeitnehmer über das Gehalt hinaus. Diese Benefits planen fast 80% der befragten Arbeitgeber zu erweitern, um für potenzielle Mitarbeitende noch attraktiver zu werden. Zusätzliche Benefits können beim Vergleich zweier ähnlicher Angebote der entscheidende Faktor sein.

Faire Karriereförderung

Für die Unternehmen zahlt es sich aus, auf Diversität zu setzen. Sie erweitern die Möglichkeiten der Mitarbeitenden und so auch ihre eigenen. Frauen sind in Deutschland in Führungspositionen beispielsweise nach wie vor unterrepräsentiert. Verschiedene Maßnahmen zur Karriereförderung von Frauen werden in deutschen Unternehmen umgesetzt, um das zu ändern. Oft werden spezifische Weiterbildungs- und Förderprogramme (wie z.B. Mentoring) angeboten. Auch Maßnahmen zur gerechten Lohnzahlung (Gender-Pay-Gap) verstärken den Anreiz, eine Führungsposition in einem Unternehmen anzustreben. In der Studie wurden Arbeitgeber für ihre Aktivitäten zu einer fairen Karriereförderung ausgezeichnet.

Familienfreundlichkeit hilft bei der Mitarbeiterbindung

Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in Deutschland ein zentrales Thema für Arbeitgeber. Familienfreundliche Unternehmen profitieren von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit, weniger Fehlzeiten und einem stärkeren Engagement ihrer Angestellten.

Unternehmen setzen zum Beispiel auf flexible Elternzeitmodelle, die es Eltern ermöglichen, leichter wieder in den Job einzusteigen. Eine betriebliche Kinderbetreuung wird zwar eher von großen Unternehmen angeboten, aber auch bei kleineren Arbeitgebern wird dieses Thema durch Kooperationen mit Kinderbetreuungseinrichtungen angegangen. Insgesamt werden durch flexible Arbeitszeitmodelle Beruf und Familie besser vereinbar. Viele Unternehmen bieten daher Gleitzeit, Teilzeitmodelle oder die Möglichkeit, Stunden eigenverantwortlich einzuteilen. Auch in diesem Bereich wurden engagierte Arbeitgeber ausgezeichnet.

Remote Work weiter ein Modell der Zukunft?

Seit der Corona-Pandemie hat sich Remote Work dort etabliert, wo Mitarbeitende nicht zwingend vor Ort arbeiten müssen. Immer mehr Arbeitgeber bieten ihren Angestellten die Möglichkeit, von zu Hause aus oder von anderen Orten zu arbeiten. Zwar gibt es in den letzten Monaten auch Gegenbeispiele, bei denen Homeoffice zurückgefahren wird. Aber dort sind es meist graduelle Änderungen, eine großflächige Einschränkung zeigt sich bisher nicht. In unserer Studie wurde das Angebot eher noch ausgeweitet.

Klar ist, dass Remote Work nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich bringt. Für effizientes Remote Work wird z.B. auf regelmäßige Online-Meetings und spezifisches Coaching gesetzt. Viele Unternehmen bieten eine Mischung aus Präsenz- und Remote-Arbeit. So wird Flexibilität gefördert und die persönliche Zusammenarbeit gewahrt.

Um die notwendige Ausstattung und die Datensicherheit zu gewährleistet, unterstützen die Unternehmen in der Regel mit Technik und Büromöbel oder auch finanziellen Zuschüssen.
In der Studie wurde zudem analysiert, welche vertraglichen Regelungen bestehen und inwiefern Modelle wie Workation realisierbar sind.

Unternehmen, die auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen und innovative Arbeitsmodelle etablieren, haben im Wettbewerb um Talente die Nase vorn. Deutschland bewegt sich durch diese Anpassungen auf eine Arbeitswelt zu, in der Mitarbeiterzufriedenheit und eine moderne Unternehmenskultur zentrale Erfolgsfaktoren sind.

Die Rankings und weitere Details zur Studie sind auf der Handelsblatt-Website einsehbar. Informationen zur Methodik finden Sie hier. Bei Interesse an weiteren Informationen melden Sie sich gerne bei unserem Studienleiter Johannes Higle per Mail.

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Die aktuelle Studie „Beste Arbeitgeber 2024” wurde von SWI Human Resources (SWI HR) im Auftrag des Handelsblatts durchgeführt, untersucht Trends und Herausforderungen in der Arbeitswelt und wie die Arbeitgeber diesen begegnen.