Wertpapier-Sparpläne für Kinder 2022

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Richtig sparen ist kein Kinderspiel. Und wer heute schon an die Zukunft seiner Kinder denken und ihnen ein sicheres finanzielles Polster schaffen möchte, ist oftmals von der schier unendlichen Anzahl der Möglichkeiten überfordert. Welche Anlage lohnt sich in unsicheren Zeiten wie diesen überhaupt noch? Viele Eltern entscheiden sich für ein Investment in Wertpapiere als Sparplan. Und SWI hat 20 führende Anbieter solcher Sparpläne unter die Lupe genommen. Testsieger: Die Consorsbank.

Ist das nicht eine schöne Idee: Jeden Monat legen Eltern, Großeltern, (Paten-) Tanten und Onkel einen Geldbetrag zur Seite und wenn das Kind volljährig ist, kann es sich davon das erste Auto kaufen oder die erste Wohnung einrichten. Oder einfach weiter sparen. Volle Flexibilität bei Einzahlungsbetrag- und Frequenz bieten da Sparpläne, die auf einen langen Anlagehorizont ausgelegt sind und sich so den „Cost-Average-Effect“ zunutze machen. Das bedeutet schlicht, dass bei hohen Kursen vom Sparbetrag zwar wenig Anteile gekauft werden, in Krisenzeiten dafür aber mehr. So sorgt der Effekt für niedrige durchschnittliche Kosten des Portfolios. Und macht das langfristige Sparen so verlockend.

Wichtig zu wissen ist für Eltern, dass sie auf ihr eigenes Depot sparen oder eins für das Kind eröffnen können. Beides hat Vor- und Nachteile. Wer finanziell nicht auf sicheren Füßen steht, sollte vielleicht besser im eigenen Depot sparen. Denn Geld auf dem Konto des Kindes gehört dem Kind allein und darf auch nur für seine Interessen eingesetzt werden. Und weil Kinder auch vollwertige Steuerzahler sind, hat jedes Kind Freibeträge. Achten Eltern hierauf, können sie durch den Freistellungsauftrag für das Kinderkonto ihre mögliche Steuerlast verringern.

Es gibt viel zu bedenken und viel zu vergleichen. Im Auftrag von Börse Online untersuchte SWI darum auch dieses Jahr zwanzig überregionale Sparplan-Anbieter in Hinblick auf Kosten (Gewichtung: 40%), Leistungsumfang (Gewichtung: 40%) und Service (Gewichtung: 20%).

Gesamtergebnis

  • Direktbank: Das Junior-Depot der Consorsbank
  • Filialbank: Das StartDepot der Commerzbank
  • Fondsbank: Das Fondsdepot Junior von FFB – FIL Fondsbank
  • Robo-Advisor: Das Kinderkonto von Quirion

Insgesamt konnten die Direktbanken die meisten Punkte auf sich vereinigen. Direkt hinter dem Erstplatzierten Consorsbank, die in allen drei untersuchten Teilbereichen unter den Top 3 lag und die mit ihrem breiten Angebot an Fonds und ETFs überzeugen konnte, folgten ING und Flatex. Besonders eingehend wurde auf Gesamtkosten, Mindestsparraten, Angebotsspektrum, Order- oder Depotführungsgebühren und die Zusammensetzung der Fonds und ETFs geachtet. Die Consorsbank überzeugt mit der bedingungslos kostenfreien Depotführung, der transparenten Kostenübersicht und dem breiten Angebot an Fonds und ETF-Sparplänen. Schon 10 Euro lassen sich monatlich, zweimonatlich, vierteljährlich oder halbjährlich in den Sparplan investieren. Eine noch geringere Mindestanlagesumme findet sich allerdings bei der ING, ab 1 Euro geht es los. Das macht den Einstieg leicht.

Wer weder Zeit noch Lust hat, sich ausführlich mit seinen Sparzielen oder seiner Risikobereitschaft auseinander zu setzen, dem stehen Robo-Advisor mit elektronischem Rat zur Seite. Nach der Beantwortung einiger spezifischer Fragen werden die jeweils passenden Portfolios angeboten. Quirion konnte im Test die höchste Gesamtwertung unter den Robo-Advisorn erreichen.

Die Ergebnisse unserer ausführlichen Analyse stehen ab sofort auf Börse Online zur Verfügung.

Falls Sie Interesse an weiteren Details unserer Studie haben, kontaktieren Sie gerne den Studienleiter Johannes Higle per Mail. Die vollständige Dokumentation ist für eine Schutzgebühr in Höhe von 350,00 Euro (zzgl. Mwst.) erhältlich.

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